Genossenschaftsgründung

für

Photovoltaikanlagen

 

 

Bericht über die öffentliche Sitzung des Gemeinderates der Marktgemeinde Riedau vom 13. Dezember 2013 erstellt von Ernst Sperl als Auszug dem Protokoll der Gemeinderatssitzung. 

 

TOP 06 - Beratung und Beschlussfassung bezüglich Genossenschaftsgründung für PV-Anlagen

 

Die Bürgermeisterin gab für die Sitzungsvorbereitung folgenden Sachverhalt bekannt. Der Umweltausschuss hat in seiner letzten Sitzung über den Beitritt beraten.

 

Die Leaderregion Pramtal befasst sich im Rahmen des Projektes Klima- und Energiemodellregion Pramtal (KEM) mit der Planung eines gemeinschaftlichen, regionalen Photovoltaik-Bürgerbeteiligungsmodelles.

 

Dabei wurden die Potenziale der gemeindeeigenen Dachflächen, sowie die rechtlichen und fördertechnischen Rahmenbedingungen erhoben. Die Wirtschaftlichkeit der Anlagen wird im Vorhinein analysiert und laufend kontrolliert. Weiters wurden bereits erfolgreich implementierte Modelle in OÖ (bzw.Ö) analysiert. Ausgehend von diesen Analysen wurde ein Modell entwickelt, dass den Ansprüchen der Region Pramtal entspricht.

 

Folgende Gründe sprechen für ein regionales Beteiligungsmodell:

 

Aus Sicht der BürgerInnen:

·         Sinnvolle Kapitalveranlagung

·         Beitrag zur Energie-Eigenversorgung in der Gemeinde/Region auch ohne eigene Anlage

·         Regionale Wertschöpfung bzw. Einkommen bleibt in der Region

·         Erhöhtes Bewusstsein für die Wertigkeit von Energie (besonders Strom)

·         Unterstützung des Ausbaus von dezentralen erneuerbaren Energiesystemen

·         Bewusstseinsbildung zugunsten erhöhter Energieeffizienz

·         Erhöhte Sensibilität für energiepolitische Entscheidungen

 

Aus Sicht der Gemeinde:

·         Langfristige Sicherung des Strompreises auf aktuellem Niveau

·         Energiespargedanke wird aktiv gelegt – Vorbildwirkung der Gemeinde

·         Klimaschutz wird sichtbar

·         Direkte Einbindung der Bevölkerung in der Umsetzung

·         Bewusstseinsbildung zugunsten erhöhter Energieeffizienz

·         Regionale Wertschöpfung bzw. Einkommen bleibt in der Region

·         Einsparungseffekte durch Genossenschaft: günstigere Beschaffung, erprobte Abwicklung, Erfahrung

·         Regionale Mitspracherechte bei Beteiligung an Genossenschaft

 

Derzeit finden Gespräche mit den Mitgliedsgemeinden statt, einige haben in ihren Gemeinderäten schon eine Beteiligung  an einer noch zu gründenden Genossenschaft beschlossen. Konkrete Projekte und Angebote für BürgerInnen können erst erstellt und veröffentlicht werden wenn die Basis dafür in Form von Verträgen und Genossenschaft gelegt wurde.

 

 

Der Obmann des Umweltausschusses GR. Trilsam

stellt den Antrag der Genossenschaftsgründung beizutreten. Es kostet der Gemeinde fast nichts, GR. Schroll hat schon derartige Projekte angesprochen, jetzt gibt es diese Möglichkeit und er findet es für eine gute Chance.

 

Auch GV. Ruhmanseder

findet es auch eine sinnvolle Kapitalveranlagung. Wie viel Kapital braucht man?

 

GR. Trilsam

berichtet, die Gemeinde braucht am Anfang nur € 800 bis € 1000 zur Gründung der Genossenschaft, die Bürger können dann Bausteine kaufen und so finanziert es sich. Laut Herrn Eibl gibt es sonst keine Kosten. Es läuft über LEADER, die Bürger kaufen sich Bausteine und die sind dann sozusagen die „Inhaber".

 

Bürgermeisterin Scheuringer

berichtet dazu, 20 Gemeinden sollen dabei sein, vermutlich werden es aber nur 18 Gemeinden, weil Lambrechten und Brunnenthal nicht teilnehmen.

 

GV. Windhager

findet es eine sinnvolle Aktion, jeder Bürger kann sich beteiligen. Es gibt eine gesicherte Rendite, derzeit mehr als auf einem Sparbuch. Für die Gemeinde ist der große Vorteil, dass die Anlage nach 15 Jahren ihr gehört und sie dann Strom produzieren kann.

 

GR. Schabetsberger Brigitte

sagt, sie hat eine Beteiligung am Windpark Oberrödham, das ist eine tolle Sache.

 

GR. Desch:

wenn man sich daran beteiligen will, woher bekommt man Informationen?

 

GR. Trilsam:

durchgeführt wird es von Leader, Informationen werden später fließen.

 

Bürgermeisterin Scheuringer

sagt, jetzt geht es nur darum, dass wir uns bereit erklären mitzumachen. Sie lässt mittels Handzeichen abstimmen.

 

Beschluss:

einstimmige Annahme des Antrages.

 

 

 

Änderungshistorie:

15.12.2013 Erstversion

10.01.2014 Diskussion aus Protokoll

 

 

 

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