Barrierefreier Bahnsteigzugang, Gemeinderat Riedau 13.12.2013

Barrierefreier Bahnsteigzugang

Bericht über die öffentliche Sitzung des Gemeinderates der Marktgemeinde Riedau vom 13. Dezember 2013 erstellt von Ernst Sperl als Auszug aus dem Protokoll der Gemeinderatssitzung.

TOP 11. - Genehmigung einer Resolution an die ÖBB Infrastruktur AG betreffend barrierefreien Bahnsteigzugang

Die Bürgermeisterin ersucht GR. Sperl um Berichterstattung:

GR. Sperl gibt den Sachverhalt bekannt:

Am Dienstag 3.Dezember 2013 war der ÖBB Kundenbetreuer Gerhard Dober, MSc in Riedau, besichtigte den Bahnhof und sprach Passanten auf die fehlende Barrierefreiheit an. Daher wurde ich über seine Anwesenheit informiert. Herr Dober hat die Aufgabe, die Bahnhöfe hinsichtlich Kundennutzen zu beurteilen. Er wird seine Forderung nach barrierefreiem Bahnsteigzugang in Riedau im Dienstweg weiterleiten.

Gleichzeitig empfiehlt er der Gemeinde Riedau, auch offiziell an die ÖBB-Infrastruktur AG die Forderung nach barrierefreiem Bahnsteigzugang zu richten.

Sein Resolutionsentwurf und Antrag:

Auf Empfehlung des ÖBB-Kundenbetreuers Gerhard Dober, MSc hat der Gemeinderat der Marktgemeinde Riedau in der Sitzung am 13.12.2013 folgende Resolution an die ÖBB-Infrastruktur Aktiengesellschaft beschlossen:

Der Bahnsteigzugang in Riedau soll barrierefrei sein.

GV. Schabetsberger

sagt, er hat im Mai von einem Bahnbenützer eine Info bekommen. Dieser hat an die ÖBB geschrieben, dass der Bahnhof nicht behindertengerecht ist und er hat dann die Antwort bekommen, dass es so abgeändert wurde auf Wunsch des damaligen Bürgermeisters. Er glaubt nicht, dass wir viel Chancen haben, einen barrierefreien Zugang zu bekommen. Wir können die Resolution nach Linz schicken.

Bürgermeisterin Scheuringer

antwortet, damals hat der Bürgermeister Ing. Demmelbauer versucht die beste Lösung zu bekommen. In Riedau war es zu steil für eine Rampe und einen Aufzug bekamen wir nicht, da es in Andorf und Neumarkt einen Aufzug gibt. Unter barrierefrei versteht sie, dass man einen Koffer hinaufschieben kann und sie hat diesbezüglich mit Herrn Dober von den ÖBB gesprochen.

Gehen wir zu LR Entholzer, seien wir hartnäckig, vielleicht haben wir eine Chance.

GR. Sperl

stellt an GV. Schabetsberger die Frage – nachdem das mail in der Sitzung an die Bürgermeisterin übergeben wurde und nun öffentlichen Charakter hat, zu veröffentlichen.

Wir können Druck machen in Linz. Der Name des Absenders wurde entfernt.

GV. Schabetsberger stimmt dem zu.

Antwort der ÖBB vom 23.5.2011 an ÖBB Personenverkehr AG auf ein mail eines Bahnbenützers

Sehr geehrter…

Wir danken für Ihr Interesse am öffentlichen Verkehr.

Ihr Anliegen haben wir an die ÖBB Infrastruktur AG zur Prüfung weitergeleitet und dürfen die entsprechende Stellungnahme wie folgt übermitteln:

Die im Bahnhof Riedau ausgeführte Rampentreppe wurde über ausdrücklichen Wunsch der Gemeinde Riedau ausgeführt. Im ursprünglichen Konzept war eine Stiegenrampe vorgesehen, die auf Begehr des damaligen Bürgermeisters in eine Rampentreppe umgeplant wurde. Rampentreppen entsprachen dem damaligen Planungsstand, sind jedoch nicht behindertengerecht.

Entsprechend den heutigen Planungskriterien ist eine derartige Lösung nicht mehr möglich. Eine Umwandlung in eine Rampe ist auf Grund der Neigungsverhältnisse nicht möglich. Auch die erwähnte Schiebeschiene für Kinderwagen bzw. Koffer ist wegen der zu geringen Breite nicht möglich.

Wir hoffen, dass wir mit diesen Ausführungen zur Klärung beitragen konnten und freuen uns, wenn Sie sich auch weiterhin für den umweltfreundlichen Mobilitätsanbieter ÖBB entscheiden.

Mit freundlichen Grüßen

Für die ÖBB Personenverkehr AG

Dr. Nadja Pamberger

ÖBB Personenverkehr AG

Anregungen und Kritik

GV. Ortner berichtet von der damaligen Situation und sagt, damals wurde versucht das Beste zu bauen.

Abschließend lässt die Bürgermeisterin über den Antrag von GR Sperl per Handzeichen abstimmen.

Beschluss:

einstimmige Annahme des Antrages.

Die Reaktion der ÖBB-Infrastruktur AG:

Mail vom 5.2.2014 Wolfgang Ammerstorfer