Krabbelstube +

Nachmittagsbetreuung Volksschule 

 

 

Bericht über die öffentliche Sitzung des Gemeinderates der Marktgemeinde Riedau vom 29. Juli 2014 erstellt von Ernst Sperl

als Auszug aus dem Amtsvortrag (Sitzungsvorbereitung) und den Tonaufnahmen der Gemeinderatssitzung 

 

TOP. 14.) Genehmigung einer Vereinbarung zur Trägerschaft der Krabbelstube Riedau durch das Hilfswerk.

Der Vertrag mit der OÖ Hilfswerk GmbH

 

Die Bürgermeisterin berichtet von den Ausschreibungen und stellt den Antrag, für die Krabbelstube den Vertrag mit dem Hilfswerk abzuschließen.

 

Wortmeldung des Grünen Gemeinderates Ernst Sperl: 

 

Bei der Gemeinderatssitzung im Mai 2014 habe auch ich zugestimmt, dass die Nachmittagsbetreuung der Volksschulkinder künftig nicht mehr im Hort der Pfarrcaritas sondern in der Volksschule sein soll. Der Platz im Kindergartengebäude soll für eine Krabbelstube verwendet werden.

 

Der Kindergarten in Riedau wird von der Pfarrcaritas betrieben, die finanzielle Last trägt die Marktgemeinde Riedau. Diese Konstellation halte ich deswegen für sehr gelungen, weil einerseits alle Entscheidungsträger im Ort sind und andererseits die formellen Schranken der Gemeindeverwaltung nicht greifen. Unsere Amtsleiterin ist gleichzeitig die Obfrau des Pfarrgemeinderates, der Informationsfluss zwischen Gemeinde und Pfarrcaritas ist optimal und mit dem Kindergartenausschuss sind alle relevanten Gruppen eingebunden - sogar die Grünen.

 

Ich bin davon ausgegangen, dass die Nachmittagsbetreuung in der Volksschule ohne extra Rechtsträger funktioniert, so wie schon im vergangenen Schuljahr in der Hauptschule. Die Krabbelstube sollte - wie der Kindergarten - von der Pfarrcaritas geführt werden.

 

Nun soll ich mitbeschließen, dass die beiden Parteivereine Hilfswerk und Kinderfreunde für die Krabbelstube und die Nachmittagsbetreuung beauftragt werden und 10% der Personalkosten als Verwaltungskosten erhalten. Der Vertrag für die Krabbelstube ist unbefristet und kann nur „aus wichtigem Grund“ gekündigt werden.

Wir werden also mit dem was wir heute beschließen sehr lange leben müssen.

 

In der politischen Praxis gibt es immer das Spannungsfeld zwischen (noch) besserer Qualität (z.B. Öffnungszeiten) und den Finanzen. Der Pfarrgemeinderat steht für mich über der Politik, die „Beißhemmung“ der parteipolitischen Akteure hat nach meinem Empfinden bisher ausreichend gewirkt.

 

Mit der Trägerschaft des ÖVP-Hilfswerks für die Krabbelstube und der SPÖ-Kinderfreunde für die Nachmittagsbetreuung in der Volksschule fürchte ich um diese Beißhemmung bei der jeweils anderen Partei.

 

Ich wünsche mir daher weiter, dass die Träger unserer Kinderbetreuungseinrichtungen im Ort sind. Steht die Pfarrcaritas nicht zur Verfügung, so würde ich das Personal für Krabbelstube und Nachmittagsbetreuung bei der Gemeinde selber anstellen. Das Know-how ist bei der Amtsleiterin bereits vorhanden.

 

 

Es gibt keine weiteren Wortmeldungen

 

Das Abstimmungsergebnis:

20 Ja - ÖVP + SPÖ

1 Nein - Grüne

4 Stimmenthaltungen - FPÖ

 

TOP. 16.) Genehmigung einer Vereinbarung zur Trägerschaft der Nachmittagsbetreuung durch die Kinderfreunde.

Der Vertrag mit den Kinderfreunden

 

Die Bürgermeisterin berichtet von Beratungen im Gemeindevorstand

 

Franz Schabetsberger stellt den Antrag, dass die Trägerschaft für die Nachmittagsbetreuung in der Volksschule vom Verein Nachmittagsbetreuung der Familienzentren der OÖ Kinderfreunde gemacht wird.

 

Es gibt keine weiteren Wortmeldungen

 

Das Abstimmungsergebnis:

19 Ja - ÖVP + SPÖ

1 Nein - Grüne

5 Stimmenthaltungen - FPÖ und Reinhard Windhager

 

Änderungshistorie:

27.07.2014 Erstversion (Wortmeldung Grüner Gemeinderat)

01.08.2014 Abstimmungsergebnis, Anträge, Links zu Verträgen

 

 

 

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