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Kulturobjekt für Anton Reidinger Gemeinderat 24.9.2015 Marktgemeinde Riedau |
Bericht über die öffentliche Sitzung des Gemeinderates der Marktgemeinde Riedau am 24. September 2015 erstellt von Ernst Sperl als Auszug aus den Tonaufnahmen der Gemeinderatssitzung und dem vorläufigen Sitzungsprotokoll
Die Sitzungsvorbereitung (Amtsvortrag)
„Es wird scho gleih dumpa" – Ehrendomherr Pf. Anton Reidinger
Geb. 1839 in Krenglbach: von 1876 bis 1891 Pfarrer in Riedau. Danach ging er als Pfarrer in Riedau in den Ruhestand und wurde Spiritual der Tertiarschwestern in Linz. In Riedau wurde ihm das Ehrenbürgerrecht verliehen. Reidinger war auch ein begnadeter Sänger und Dichter von Kirchenliedern.
Das Lied „Es wird scho glei dumpa" stammt von ihm. Am 25.12.1912 verstarb Pf. Reidinger.
Projekt: Bgm Erklärung
Die Diskussion im Gemeinderat
Die Bürgermeisterin
glaubt, dass der Großteil schon davon informiert ist.
Vor der Kirche Richtung Lignorama soll ein Würfel mit 2,5 x 2,5 Meter aufgestellt werden. Die Fa. Leitz hat diesen Würfel schon in Arbeit. Pfarrer Reidinger wird gewürdigt, indem das Lied „Es wird scho glei dumpa" in der Adventzeit da drinnen gespielt wird.
Die Bürgermeisterin zeigt auf Papier eine Modellzeichnung: unten Blech, drinnen Licht, das kommt von der Straßenlaterne und das ist dann eine Skulptur in Verbindung mit dem Lignorama.
Künstler Krobath war schon in der Schule und hat die Jugendlichen Zeichnungen und Sprechblasen zeichnen lassen, die vermutlich auf den Himmel produziert werden oder gemalen, das steht noch nicht fest. Schon im Frühjahr waren die Schüler mit eingebunden.
Im November wird der Würfel aufgestellt und am 1. Adventsamstag, 28.11.2015, wo wir diesen Samstag dem Pfarrer Reidinger den Tag widmen, wird eine CD, die produziert wird, wird diese „kleine Kapelle" offiziell eröffnet.
Für diese Errichtung brauchen wir einen Grundsatzbeschluss. Für die Gemeinde fallen keine Kosten an, nur der Strom der Straßenbeleuchtung.
GR. Schärfl
sagt, er hat keinerlei Informationen zur Sitzungsvorbereitung bekommen. Warum?
Bürgermeisterin Scheuringer
antwortet, weil ein Konsortium, die schon ein Jahr daran arbeiten „das machen". Es wurde halt zu wenig geschrieben, aber es hat sie niemand gefragt, sie hätte antworten können.
GR. Sperl
sagt, er hat gefragt und nichts bekommen.
Die Bürgermeisterin
antwortet, den Würfel macht eine Gruppe, wo die Gemeinde nicht involviert ist. Ein Komitee hat sich dafür zusammengesetzt.
GR. Sperl:
das ganze steht auf Gemeindegrund, wahrscheinlich muss ein Baum entfernt werden, warum bekommt man keinen Plan wo es hinkommt?
Die Bürgermeisterin
antwortet, es wird kein Baum entfernt.
GR. Sperl
sagt, er sieht, dass jetzt Unterlagen da sind, warum wurden diese Unterlagen nicht eingescannt und weitergeschickt? Es ist nicht verwunderlich, wenn man da böse Absicht unterstellt. Er hat vor zwei oder drei Wochen erfahren, da wird etwas gemacht, dann hat er mit der Bürgermeisterin gesprochen.
Die Bürgermeisterin
antwortet, sie hat ihm gesagt, dass ein Würfel aufgestellt wird.
Ist das genug für einen Grundsatzbeschluss?
GR. Schroll
möchte nicht, dass dieser Würfel bei der Kreuzung mit fünf Ausfahrten die Einsichten versperrt.
Bgm. Scheuringer:
der Gemeindevorstand weiß Bescheid.
Beim Nordportal beim Ölberg, fast neben dem Weg soll die Skulptur aufgestellt werden.
GV. Schabetsberger
stellt die Frage, ob der Pfarrgemeinderat gefragt wurde, sonst kann der auch wieder dagegen stimmen. Wann ist er befragt worden?
Die Bürgermeisterin
antwortet, der Pfarrer wurde befragt.
GV. Schabetsberger:
Nicht der Pfarrer, sondern der Pfarrgemeinderat.
Bgm. Scheuringer
antwortet, Pfarrgemeinderat weiß sie nicht, das macht alles Herr Haslauer.
GV. Schabetsberger:
Ihm ist egal, wer es macht. Wir wissen seit drei oder vier Monaten, dass „irgend etwas" geplant ist, mehr nicht.
Es wird mit Haslauer getuschelt, was eigentlich für die Bevölkerung interessant ist.
Ihm wurde vom Pfarrgemeinderat vorgeworfen, dass nicht mit ihnen gesprochen wurde, als es um die Öffnung der Straße ging. Wir können den Grundsatzbeschluss fassen, aber die Vorgehensweise ist nicht richtig.
Die Vorsitzende
antwortet, es ist schade, wenn sich Leute finden, die für Riedau etwas Tolles machen wollen und das mit keinem Geld der Gemeinde. Und dann ist der Gemeinderat nicht direkt begeistert. Seien wir froh, wenn es Leute gibt, die Pfarrer Reidinger würdigen. Dazu möchte der Künstler den Würfel aufstellen, er macht alles unentgeltlich. Leitz fertigt den Würfel in der Lehrwerkstätte, die Schulen haben gezeichnet. Was ist daran so tragisch? Seien wir stolz, dass für Riedau etwas gemacht wird.
GR. Krupa
sagt, Frau Bürgermeisterin hat da etwas falsch verstanden. Jeder ist dafür, dass es gemacht wird, nur die Vorgangsweise, das man weiß was gemacht wird, dass das nicht gesagt wird.
Die Bürgermeisterin
sagt dazu o.k., sie hatte dazu die Unterlagen nicht im Büro liegen. Heute wurden diese Unterlagen hergezeigt.
Aber es soll geheim gehalten werden. Es soll für den Advent eine Überraschung werden.
Es wird kein Fundament gemacht, sondern nur Kiesel. Nur an den vier Ecken kommt eine Befestigung, weil es eine Überraschung für Reidinger werden soll. An der Kirche ist die Reidinger-Tafel zugeklebt, weil Herr Haslauer eigenhändig diese Schriftzüge sauber und neu macht.
Es hat geheißen, es soll so lange als möglich geheim gehalten werden, weil es dann wirklich eine tolle Überraschung werden soll.
GR. Krupa
meint dazu, wenn die Fraktionsführer diese Info erhalten hätte, die hätten dann Stillschweigen bewahrt.
GV. Arthofer
bemängelt auch die Vorgehensweise bei der Information. Er hat bei der Amtsleiterin angerufen, die keine Auskunft gegeben hat, sondern nur meinte, dass ist mit der Bürgermeisterin zu klären. Er glaubt, dass die Amtsleiterin auch gewusst hat, worum es geht. Warum hat sie nicht mehr gesagt?
Die Amtsleiterin
antwortet, auch sie weiß wenig davon, aber mehr schon als die Fraktionsführer.
Die Bürgermeisterin stellt den Antrag,
dass der Grundsatzbeschluss für das Kulturobjekte genehmigt wird.
Die Abstimmung erfolgt mittels Handzeichen.
Die Abstimmung
23 Ja
2 Enthaltungen - Ernst Sperl (Grüne), Michael Schärfl (SPÖ)
Begründung: wegen der Vorgehensweise, nicht gegen das Projekt
25.09.2015 Erstversion
13.10.2015 Diskussion aus vorläufigem Gemeinderatsprotokoll
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