Siedlungsbau
Auftragsvergabe

 

 

Bericht über die öffentliche Sitzung des Gemeinderates der Marktgemeinde Riedau vom 23. Jänner 2020 erstellt von Ernst Sperl als Auszug aus der Sitzungsvorbereitung und den Tonaufnahmen und dem vorläufigen Protokoll der Gemeinderatssitzung

 

 

 

TOP. 2.) Erschließung des neuen Siedungsteiles Schwabenbach; Auftragserteilung für Wasser-, Kanal- und Straßenbauarbeiten

 

 

 

Die Sitzungsvorbereitung (Amtsvortrag)

 

Abgabetermin war Montag, 13.1.2020; Neun Firmen haben angeboten.


Nachverhandlung am 16.1.2020 mit DI Oberlechner.
 

Am Mittwoch wird der Vergabevorschlag nachgereicht.


Beschluss ist „vorbehaltlich der Zustimmung des Landes OÖ“ zu beschließen, da wir ansonsten keine Fördermittel bekommen.

 

 

 

Weitere Unterlagen wurden trotz Anforderung nicht zur Verfügung gestellt.

 

 

 

Die Behandlung im Gemeinderat

 

Der Bürgermeister:

 

Neun Firmen haben angeboten. Ihr habt die Unterlagen gekriegt. Es war ein offenes Verfahren mit Nachverhandlungen. Es hat bis heute Abend keine Firma veröffentlicht werden dürfen, damit nicht irgendwer Einspruch erheben kann. Ihr habt die Daten gekriegt und die Angebotssummen, aber nicht die Firma. Das ganze ist auf ungefähr 120 Seiten, das lässt er jetzt durchgeben. Wenn wer hineinschauen will von den Preisvergleichen her kann er sich das schnell heraussuchen.

 

Er liest die Angebotssummen und Firmen vor. Bestbieter ist mit EUR 250.982,80 die Fa. Glatzhofer aus Eferding.

 

Glatzhofer, Eferding                              269.775,36

Swietelsky, Taufkirchen                        287.878,01

BT Bau, Tragwein                                 308.588,55

Porr, Linz                                              332.047,95

Held & Francke, Linz                             357.143,11

C.Peters, Linz                                       365.624,31

Gebrüder Haider, Großraming               379.691,21

Stragag, Pinsdorf                                  380.402,03

Felbermayr, Haag                                 393.203,98

 

Die drei Bestbieter wurden zu Nachverhandlungsgespräche geladen. Die Fa. BT Bau hat nur telefonisch mitgeteilt, dass sie keinen Nachlass geben. Der Vertreter der Fa. Swietelsky hat einen Nachlass von 7 %, das ergibt eine Angebotssumme von € 267.726,55. Die Fa. Glatzhofer hat noch einen Nachlass von 5 % gegeben, das ergibt dann eine Summe von € 250.982,80. 

 

Diese Summen wurden nochmals vom Büro Oberlechner überprüft. Heute in der Früh haben wir den Vergabevorschlag für die Reihung bekommen. Es steht drinnen, dass die Fa. Glatzhofer & Co den Auftrag erhalten soll, weil sie mit € 250.982,80 netto die Bestbieterfirma ist.

 

Der Bürgermeister stellt den Antrag, dass an die  Fa. Glatzhofer & Co, Eferding, der Auftrag zum genannten Preis, vorbehaltlich der Zustimmung des Landes, erteilt wird.

Wir kannten  diese Firma nicht. Herr DI Oberlechner holte Erkundigungen ein, diese Firma arbeitet hauptsächlich im Welser und Grieskirchner Bereich. Kontakte mit den Gemeinden ergab nur positive Rückmeldungen. Es ist ein mittelständiges Unternehmen mit ca. 70 Beschäftigten. Das Büro Oberlechner holte noch Auskünfte über den KSV ein. Diese bewertet die Firma „über dem Durchschnitt dieser Branche“. Wir haben hier sicherlich eine Firma, die leistungsfähig ist und auch vom Preis her  dies gut machen kann.  

 

Bgm. Schabetsberger stellt den Antrag, dass die Fa. Glatzhofer den Auftrag erhält, vorbehaltlich der Zustimmung des Landes. Der Beschluss hat vorbehaltlich der Zustimmung des Landes zu erfolgen. Es gibt für diverse Arbeiten Förderungen. Wenn das Land irgend etwas dagegen einzuwenden hätte, wäre der Beschluss nicht rechtskräftig. Morgen wird das bereits an das Land geschickt. Baubeginn wäre mit 25.2. vorgesehen, außer es ist von der Witterung her unmöglich. Die reine Bauzeit ist mit 6-8 Wochen geschätzt. Bauende ist Ende Mai angenommen. 

 

GR Humer: Sind auch Asphaltierungsarbeiten dabei? 

Bgm. Schabetsberger: Nur in dem Bereich, wo an die bestehenden Straßen „angezapft“ wird. Die Asphaltdecke kommt erst, wenn die Bautätigkeiten großteils abgeschlossen sind. 

 

GR. Schroll stellt die Frage, ob dann gleich die 50 km/h Beschränkung verlegt wird oder muss da noch zugewartet werden. 

Bgm. Schabetsberger berichtet erklärend, dass dies erst beantragt werden kann, wenn die Straße gebaut ist. 

 

GR. Rosenberger: Die Tafel beim Wiesinger soll aber bereits jetzt versetzt werden.

Dies wird vom Bürgermeister zugesagt.

 

Weiters berichtet der Bürgermeister, es gibt ein Ansuchen eines Bewohners, der möchte die Preisvergleiche dieser Ausschreibung. Er weist darauf hin, wer diese Daten mit den Preisvergleichen veröffentlicht, kann von der Firma geklagt werden. Es beinhaltet Preisangebote, die eine andere Firma nichts angeht. Wir dürfen dies nicht öffentlich stellen, weil es die Kalkulationsbasis der Firma ist. 

 

GR. Payrleitner: Ist ein Anschluss zur Straße Schwaben gegeben?

Bgm. Schabetsberger: Das ist fix drinnen, die Baustraße ist in diesem Bereich bereits gebaut. Die jetzige Baustraße wird weggerissen, das Material kann die Firma als Unterbau wieder einbauen. Hier geht es aber um keine großen Beträge. 

 

GR. Kopfberger: Wann genau ist der Baubeginn? 

Bgm. Schabetsberger: 25. Februar; wir müssen aber die Überprüfung des Landes abwarten. Erst wenn wir die Zustimmung haben, können wir mit dem Bau beginnen. 

GR. Kopfberger: Von wo wird mit dem Bau begonnen? Er fragt, ob sich die Baustraße ausgezahlt hat. Bgm. Schabetsberger: Die Firma beginnt unten, weil dort der Anschluss für Wasser und Kanal ist und das Provisorium bleiben oben so lange, bis die Firma dort oben ist. Der Bauwerber hat schon angefangen. 

 

GR. Humer: Ist auch der Schlauch für das Glasfaser und das Retentionsbecken in der Ausschreibung enthalten?

Bgm. Schabetsberger: Es ist alles drinnen, außer die Asphaltierung.

Herr DI Oberlechner sagte, wenn wir die Arbeiten im Herbst ausgeschrieben hätten, dann hätten wir lt. Preisvergleich mit anderen Ausschreibungen eine Auftragssumme von ca. € 370.000,- gehabt. Es hat uns viel Geld eingespart, dass wir es erst im Dezember ausgeschrieben haben. 

 

Vizebgm. Desch: Wie der Bürgermeister bereits erwähnt hat, Herr DI Oberlechner hat Recht behalten, dass wir uns viel Geld sparen können. Wegen der Baustraße brauchen wir nicht mehr diskutieren. 

 

Abschließend lässt der Bürgermeister über seinen Antrag mittels Handzeichen abstimmen. 

 

 

Beschluss:

einstimmig

 

Änderungshistorie:

02.02.2020 Erstversion

20.02.2020 Text aus vorläufigem Protokoll ab Angebotssumme Bestbieter

 

 

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