Krabbelstube

statt Hort

 

 

Bericht über die öffentliche Sitzung des Gemeinderates der Marktgemeinde Riedau vom 22. Mai 2014 erstellt von Ernst Sperl als Auszug aus dem Amtsvortrag (Sitzungsvorbereitung) und dem vorläufigen Protokoll der Gemeinderatssitzung

 

TOP. 7.) Beratung und Beschlussfassung betreffend Stillegung des Hortbetriebes nach dem Arbeitsjahr 2013/14.

Es gab verschiedene Gespräche betreffend die Stilllegung des Pfarrcaritas-Hortes mit Ende des Hortjahres 2013/14, auch seitens des Landes wurde uns die Schließung nahegelegt. Anstelle dessen soll nun in der Volksschule eine Nachmittagsbetreuung angeboten werden. Das Ansuchen an die Abt. Bildung wurde bereits abgeschickt.

 

Die Bürgermeisterin

stellt den Antrag auf Stilllegung des Pfarrcaritas-Hortes mit Ende dieses Hortjahres.

 

GV. Schabetsberger

sagt, er hat sich intensiv mit dem Thema beschäftigt, weil er war immer ein Befürworter für den Hort. Wir müssen aber einsehen, dass wir auf Dauer gesehen den Hort nicht halten können, weil die Volksschule fast „ausgehungert" ist. Durch diverse Entwicklungen haben wir zu wenig Kinder. Dies wirkt sich heuer so aus, dass wir in der Volksschule nur vier Klassen anstelle von sonst von sechs Klassen haben. Zwei junge Lehrer müssen fix die Volksschule Riedau verlassen, wenn nicht die Nachmittagsbetreuung gestartet wird ein dritter Lehrer. Dies wurde mit dem Leiter der Volksschule besprochen und Schabetsberger verzichtet nun auf den Hort, wenn die Nachmittagsbetreuung auch außerhalb der Schulzeit gemacht wird. Das heißt, wenn keine Schule ist wird auch Betreuung angeboten. Laut den vorliegenden 25 Anmeldungen ist der Bedarf sicherlich da. Er hat erklärt, seine Fraktion wird der Stilllegung zustimmen, aber nur, wenn die Nachmittagsbetreuung massiv ausgebaut wird und wenn die Räume vom Hort für eine Krabbelstubengruppe verwendet werden, denn da ist extrem hoher Bedarf gegeben.

 

GV. Windhager

stellt die Frage betreffend des voraussichtlichen finanziellen Abganges. Beim Hort gab es einen Abgang von rund € 25.000,-, bei der Nachmittagsbetreuung wird vom Bund eine Stunde für den Lehrer bezahlt, die restliche Zeit muss die Gemeinde bezahlen.

 

Frau Bürgermeisterin Scheuringer

antwortet, nach dieser Beschlussfassung werden die Angebote eingeholt. Den Freizeitteil hat die Gemeinde zu finanzieren.

 

GV. Ruhmanseder

antwortet, nachdem – wie Hr. Schabetsberger gesagt hat - mehr Lehrerstunden beim Bezirksschulrat beantragt werden, fallen dadurch wesentlich weniger Stunden für die Gemeinde an. Die Lehrerstunden errechnen sich nach der Schülerzahl und dem Ermessen des Inspektors.

 

GV. Schabetsberger

berichtet dazu, der Schulinspektor entscheidet wie viele Stunden die Lehrer bekommen, erst im Herbst wird entschieden, wie viele Stunden für den Freizeitbereich aufgewendet werden. Erst wenn wir genau wissen, wie viele Kinder sich konkret angemeldet haben können wir mehr dazu sagen. Die Eltern müssen wissen, gibt es den Hort oder die Nachmittagsbetreuung.

 

Bei der anschließenden Diskussion wird festgestellt, dass auch der Schulbusunternehmer in die Beratungen mit einbezogen werden muss.

 

 

Abstimmungsergebnis:

25 Ja

 

 

TOP. 8.) Grundsatzbeschluss für die Einführung einer Krabbelstubengruppe im Kindergartengebäude Riedau.

 

Die Sitzungsvorbereitung (Amtsvortrag)

 

Wenn vom Amt der OÖ. Landesregierung die Verwendungsbewilligung erteilt wird, soll ab dem Arbeitsjahr 2013/14 eine Kinderstubengruppe im Kindergartengebäude Riedau installiert werden.

 

Vom Gemeindeamt wurde am 8.5.2014 um Vorbegutachtung der frei werdenden Räume im Kiga-Gebäude angesucht. Dann wird das Ansuchen um Verwendungsbewilligung eingereicht.

 

 

Die Diskussion im Gemeinderat

 

GV. Schabetsberger

berichtet, es gab mehrere Gespräche mit Eltern, die zu ihm gekommen sind, wir brauchen Platz für ihr Kind, weil der Kindergarten voll besetzt ist. Wir haben gesagt, was können wir machen? Bei einer Krabbelstubengruppe brauchen wir mindestens 6 Anmeldungen, dann können wir ansuchen das es geht. Die Eltern haben gesagt, sechs Anmeldungen bekommen sie jedenfalls zusammen, sogar mehr, weil sie sich untereinander abgesprochen haben. Dann ist die Schließung des Hortes dazugekommen und er hat gesagt, das wäre nun die Möglichkeit, dass wir das alles miteinander verbinden. Wir schauen, dass die Volksschule die Lehrer behalten kann, dass die Kinder dort eine ordentliche Betreuung haben und die freie Gruppe nehmen wir als Krabbelstube her, wobei noch nicht feststeht, sind die Räumlichkeiten oben oder unten, dies wird mit dem Land OÖ. abgeklärt.

 

Wichtig ist, dass es ab Herbst eine Krabbelstubengruppe gibt. Zur Zeit gibt es neun Anmeldungen, wobei einige dabei sind, die nur drei oder vier Tage benötige, einige Teilen sich auf – die sind zwei Tage, die sind drei Tage, diese Möglichkeit gibt es auch. Sollten wir wirklich zu wenig Kinder haben, könnten wir sicherlich mit Gemeinde Dorf und Zell Kontakt aufnehmen.

 

Darum stellt er den Antrag,

dass wir den Grundsatzbeschluss fassen, eine Krabbelstubengruppe in Riedau einzuführen.

 

Bgmin Scheuringer

betont, die Richtlinien lauten höchstens 10 Kinder, mindestens 6 Kinder. Ob die Räume des Hortes verwendet werden dürfen, dazu kommt ein Sachverständiger des Landes bereits am 6. Juni. Und heute war eine Vertreterin da, denn die Einrichtung des Hortes kann für die Krabbelstube nicht übernommen werden. Die Kosten für die neue Einrichtung ist auch beträchtlich. Jetzt muss alles ins Laufen kommen.

 

Abschließend lässt sie mittels Handzeichen über den Antrag von GV. Schabetsberger abstimmen.

 

 

Abstimmungsergebnis:

25 Ja

 

 

Änderungshistorie:

09.06.2014 Erstversion

28.06.2014 Diskussion aus vorläufigem Protokoll übernommen

 

 

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