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Granatzweg |
Bericht über die öffentliche Sitzung des Gemeinderates der Marktgemeinde Riedau vom 19. Mai 2016 erstellt von Ernst Sperl als Auszug aus der Sitzungsvorbereitung und dem vorläufigen Gemeinderatsprotokoll.
Die Arbeitsgruppe Granatzweg besteht aus den Gemeinden Taiskirchen, Dorf, Zell, Riedau, Altschwendt, St. Willibald, Pram und Geiersberg.
Diese beabsichtigen den Weg in jeder ARGE Gemeinde durch kunstvolle landestypische und anspruchsvolle Rast- und Picknickplätze sowie zahlreiche Attraktionen, Skulpturen, Naturspielplätze, Waldbühne und Einstiegsportale zu erweitern. Zudem werden auch der Marktauftritt und die Vermarktung völlig neu und effizient gestaltet.
Das Projekt wurde im Rahmen des Leader-Prozesses entwickelt. Eine Förderung in Höhe von 60 % der Gesamtkosten (brutto) wird im Rahmen der Leader-Förderung beantragt. Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf € 138.000,- brutto für die Laufzeit von 3 Jahren bis 2019. Zusätzliche Finanzierungen über Sponsoring durch Betriebe aus Gemeinden, durch Bausteinaktionen oder von Betrieben, die direkt profitieren (Gastronomie etc.) für den laufenden Betrieb sind ebenfalls geplant. Somit können die erforderlichen Eigenmittel von Seiten der Gemeinde bzw. laufende Kosten beträchtlich reduziert werden.
Das Land wurde um finanzielle Unterstützung zu den Gemeindeeigenmittel in Höhe von € 55.200 ersucht (8 Gemeinden, aufgeteilt auf 3 Jahre, Beiträge nach Einwohnerzahl) - € 1,60 je Einwohner.
45 Minuten Präsentation durch Wolfgang Gadringer
Herr Wolfgang Gadringer gibt einen Bericht zum Projekt Granatzweg. Er war bisher viel unterwegs in den Gemeinden und auch bei den Förderstellen: drei Bezirke mit drei Leaderregionen und drei Leader- Förderstellen. Die Zusage für eine Förderung von 60 % liegt bereits vor.
Wichtig sind „Einstiegsportale", wenn Wanderer in Riedau mit dem Zug ankommen und nach St. Willibald gehen wollen. Also bereits beim Bahnhof ist eine ausreichende Beschilderung des Weges, der Gasthäuser und der Sehenswürdigkeiten (Lignorama, Pfarrkirche) wichtig. Kinderspielplätze erscheinen auch wichtig, aber nur mit Naturmaterialien. Eine gute Wanderkarte mit Hinweis auf die Wirtschaft fehlt bis jetzt.
Die Arbeitsgruppe Granatzweg besteht aus den Gemeinden Taiskirchen, Dorf, Zell, Riedau, Altschwendt, St. Willibald, Pram und Geiersberg. Diese beabsichtigen den Weg in jeder ARGE Gemeinde durch kunstvolle landestypische und anspruchsvolle Rast- und Picknickplätze sowie zahlreiche Attraktionen, Skulpturen, Naturspielplätze, Waldbühne und Einstiegsportale zu erweitern.
Zudem werden auch der Marktauftritt und die Vermarktung völlig neu und effizient gestaltet. Das Projekt wurde im Rahmen des Leader-Prozesses entwickelt. Eine Förderung in Höhe von 60 % der Gesamtkosten (brutto) wird im Rahmen der Leader-Förderung beantragt.
Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf € 138.000,- brutto für die Laufzeit von 3 Jahren bis 2019. Zusätzliche Finanzierungen über Sponsoring durch Betriebe aus Gemeinden, durch Bausteinaktionen oder von Betrieben, die direkt profitieren (Gastronomie etc.) für den laufenden Betrieb sind ebenfalls geplant. Somit können die erforderlichen Eigenmittel von Seiten der Gemeinde bzw. laufende Kosten beträchtlich reduziert werden.
Das Land wurde um finanzielle Unterstützung zu den Gemeindeeigenmittel in Höhe von € 55.200 ersucht (8 Gemeinden, aufgeteilt auf 3 Jahre, Beiträge nach Einwohnerzahl) - € 1,60 je Einwohner
Riedau:
2016 € 1985 Einwohner x € 1,60 = € 3.176,-- = 40 % EM, 60 % Förderung = € 4.764,--
2017 € 1985 Einwohner x € 1,60 = € 3.176,-- = 40 % EM, 60 % Förderung = € 4.764,-
2018 € 1985 Einwohner x € 1,60 = € 3.176,-- = 40 % EM, 60 % Förderung = € 4.764,--
Summe € 9.528,- Gemeindebeitrag + € 14.292,- Förderung = € 23.820,-
Die Diskussion im Gemeinderat
Vizebgm. Ruhmanseder
bemängelt die Aussage, dass Riedau der nicht Ausgangspunkt dieser Initiative war. Dies kann Herr Gadringer bestätigen.
GR. Eichinger
stellt die Frage, wie attraktiv dieser Weg in Riedau eigentlich ist. Sie findet, die Strecke in Riedau ist nicht familienfreundlich.
Hr. Gadringer antwortet, er weiß, dass viele Gruppen unterwegs sind. Es wird empfohlen, da es etliche asphaltierte Streckenabschnitte gibt, diese verlegt werden sollen. Übernachtungen werden auch immer interessanter. Ein Beispiel ist der Johannesweg im Mühlviertel.
GR. Schroll
interessiert konkret, wie die € 20.000 investiert werden. Was ist fix in Planung?
Hr. Gadringer: Konkret geplant sind die Einstiegsportale beim Bahnhof mit Infotafeln. Picknickplätze sind interessant, so ein Platz kostet alleine € 11.000,--.
GR. Schroll stellt die weitere Frage, falls die Investitionen nicht in voller Höhe getätigt werden, kann die restliche Summe vom Beitrag abgezogen werden?
Hr. Gadringer: es werden nur konkrete belegte Rechnungen bezahlt. Er ist nicht dafür, dass die Fördermittel gekürzt werden, weil zu wenig investiert wurde. Bei der letzten Abrechnung durch Hr. DI Reifeltshammer sind € 4.000,- für den allgemeinen Topf verblieben, die jetzt verwendet werden können.
Der Bürgermeister
gibt dem Gemeinderat bekannt, dass er mit Herrn Gadringer und Herrn Mayrhofer die ganze Riedauer Strecke abgefahren, es gibt sehr schöne Plätze.
Herr Gadringer:
Die künstlerische Ausgestaltung wird durch die Künstlergruppe Wüdwux mit Bezug zur Region erfolgen. Die Strecke Dorf bis St. Willibald ist den Künstlern ein großes Anliegen und auch hier wird ein besonderes Augenmerk gelegt. Es ist ihnen wichtig, dass interessierte und handwerklich geschickte Personen vor Ort mit einbezogen werden. 2026 wird es ein großes Event geben und zwar 400 Jahre Bauernkriege.
Vizebgm. Ruhmanseder
befürchtet, dass auch beim jetzigen Projekt kein Riedauer Projekt verwirklicht wird oder dass es kein Riedauer Anliegen ist.
GR. Desch
spricht sich dagegen aus, dass bereits jetzt schon finanzielle Mittel beschlossen werden.
Der Bürgermeister will nicht, dass es so wie früher ist, wo zwar Arbeitskreise tolle Projekte ausgearbeitet haben, aber es war kein Geld für die Umsetzung vorhanden. Das soll jetzt nicht passieren.
GR. Desch stellt die Frage, wer dies alles dann wartet.
Hr. Gadringer berichtet, dass in Pram ein rüstiger Pensionist jede Woche die Wiesenabschnitte mäht, die Abfallkörbe entleert usw. Er bekommt dafür eine „Mini-Entschädigung".
Vizebgm. Ruhmanseder:
wird der jährliche Betrag von € 3.176,- auf den € 18,- Erlass angerechnet?
Bgm. Schabetsberger antwortet darauf, dass durch diesen Beitrag den Vereinen sicherlich nichts gekürzt wird.
Hr. Gadringer verabschiedet sich von den Mitgliedern des Gemeinderates.
Bgm. Schabetsberger
stellt die Frage um Wortmeldungen. Zu den Kosten ist auch eine Kooperationvereinbarung zu beschließen, damit die Förderstelle den Betrag auszahlen kann. Soll die Kooperationsvereinbarung ein eigener TOP werden oder kann er bereits jetzt mit beschlossen werden. Die Gemeinderatsmitglieder möchten keinen weiteren Tagesordnungspunkt betreffend Kooperationsvertrag, er kann gleich mit beschlossen werden.
Bgm. Schabetsberger stellte den folgenden Antrag:
Beitritt zur Arbeitsgemeinschaft Granatzweg, Genehmigung der finanzielle Unterstützung der Gemeinde mit € 1,60 je Einwohner für drei Jahre und Genehmigung des Kooperationsvertrag. Er lässt mittels Handzeichen abstimmen.
Beschluss:
17 JA-Stimmen von Bgm. Schabetsberger, GR. Kraft, GR. Kopfberger, GR. Klugsberger, GV. Schmidseder, GR. Berghammer, GR. Mitter, GR. Tallier, GR. Payrleitner, GR. Trilsam, GR. Ebner, GR. Rosenberger, GR. Schroll, GR. Krupa, GR. Schärfl, GR. Jäger, GV. Arthofer,
3 Stimmenthaltungenthaltungen von GR. Eichinger, Vizebgm. Ruhmanseder, und GV. Heinzl
5 Nein-Stimmen von GR. Dick, GR. Humer, GR. Uray, GR. Allmannsberger und GR. Desch
Weiter führende Informationen
Leader-Austritt 2015 - Wortmeldung Gemeinderat Ernst Sperl
Änderungshistorie:
20.05.2016 Erstversion
12.06.2016 Link zur Präsentation Gadringer
28.06.2016 Diskussion aus Protokoll
zur Tagesordnung der Gemeinderatssitzung 19.5.2016
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