Schnupperticket Marktgemeinde Riedau

 

 

Bericht über die öffentliche Sitzung des Gemeinderates der Marktgemeinde Riedau vom 15. Dezember 2016, erstellt von Ernst Sperl als Auszug aus der Sitzungsvorbereitung (Amtsvortrag), dem vorläufigen Gemeinderatsprotokoll und den Tonaufnahmen der Gemeinderatssitzung.

 

 

 

TOP. 8.) Verlängerung der Aktion Schnupperticket für 2017

 

 

Die Sitzungsvorbereitung (Amtsvortrag)

 

Umweltausschuss: Soll das Ticket Passau/Linz bleiben – oder nur Linz und Preis € 6,--?

 

Diskussion, Beschluss: einstimmig für Ticket nur mehr nach Linz. Den Preis von € 6,-- beibehalten.

 

Weiters wurde über die Reservierung der Tickets diskutiert und da es sich um ein Schnupperticket handelt, soll es für mehrere Personen zu buchen sein.

 

Vorschlag: Onlinereservierung lt. Vorschlag Ernst Sperl soll von der Gemeinde ein bis zwei Monate als Testversion probiert werden. Vorgänger und Nachfolger sind sichtbar, 3 Tage vorher und nachher für dieses Ticket. Daher Änderung der Nutzungsbedingungen durch den Gemeinderat (Datenschutz). Auch Feiertage könnten durch dieses System als Arbeitstage ausgenutzt werden.

 

Für die Reservierung Vorschlag: 1x im Monat kann man fix reservieren, mehrmals Entlehnungen nur 3 Tage vorher.

 

Derzeitige Einnahmen Schnupperticket 01-11/ 2016   € 2.442,--

                  Ausgaben 1-12/2016                                   €  4.094,40

 

zur EDV-Anwendung: www.schnupperticket.at/, Testauswertungen

 

 

Die Diskussion im Gemeinderat

 

GV. Arthofer berichtet, in seiner Fraktion wurde das Thema genau diskutiert. Sie sind dafür, dass die Strecke Riedau-Passau weggelassen wird; der Preis soll gleich bleiben.

 

Skeptisch sind sie betreffend der Online-Reservierung. Für eine „Probesache" ist es für die Gemeinde ein erheblicher Aufwand. Er glaubt, dass die Ticketweitergabe nicht mehr so gut funktionieren wird wie bisher. Er glaubt, dass diese Art der Reservierung nicht so gut angenommen wird, siehe Freibad.

 

GV. Windhager sagt, auch seine Fraktion hat diskutiert betreffend der Fahrtstrecke nach Passau; nachdem diese Strecke so wenig genutzt wird, macht es wenig Sinn.

 

Zur Online-Reservierung vertritt er die Meinung, dass dies sogar ein halbes Jahr getestet werden soll, nicht nur ein Monat. Mit einem Monat hat es sich nicht „eingependelt". Die Weitergabe muss man anschauen wie es passiert, der Administrator wird vermutlich weiterhin die Gemeinde sein. In der heutigen Zeit sollte man es machen. Die älteren Personen können anrufen und da trägt es die Gemeinde ein, die Jungen können es selbst eintragen. Man muss das Programm anschauen was es kann. Wenn man sieht, dass etwas nicht passt, kann der Programmierer das Programm auch verbessern.

 

GR. Schroll berichtet von der Überlegung, dass eventuell im Dezember ein drittes oder viertes Ticket nach Linz dazu genommen wird, denn die Anfrage ist im Dezember sehr groß.

 

GR. Payrleitner war schon immer gegen die Strecke Riedau-Passau. Er hat auch noch nie gehört dass eine andere Gemeinde nur für den Christkindlmarkt in Linz zusätzliche Karten dazukauft.

 

GR. Sperl berichtet, eine Karte nach Passau hin und retour kostet 2016 € 14,- für Senioren € 9,--. Nach Linz kostet eine Karte für Erwachsene retour € 29,--. Eine Monatskarte nach Linz € 146,50.

 

Bgm. Schabetsberger: wenn es gewünscht ist, können wir sicherlich überlegen im Dezember eine weitere Karte anzukaufen. Grundlegend darf man die Kosten der Zugkarten nicht nur laut Statistik sehen. Wir müssen mit rund € 1.000,- Abgang im nächsten Jahr rechnen. Der Hintergedanke soll sein, dass die Bevölkerung mit dem Zug nach Linz fährt und nicht mit dem Auto.

 

Bez. Online-Reservierung kann das nicht von heute auf morgen umgesetzt werden, es bedarf einer längeren Vorbereitungszeit. Beim Freibad haben wir nur zwei Karten online verkauft, der Aufwand war groß, es wurde nicht genutzt. Man darf online nicht immer überbewerten. Jetzt funktioniert die Aus- und Weitergabe des Tickets gut.

 

GR. Sperl stellt die Frage, ob es einen Grund gibt, dass man künftig den „Laufzettel" nicht mehr macht?

 

Bgm. Schabetsberger erklärt GR. Sperl anhand eines Beispiels, dass dies nicht so einfach ist.

 

GR. Dick sagt, bei online sieht man ob die Karte frei ist oder nicht. Beim Freibad gibt es keine reservierten Karten, deshalb kann man es nicht so wirklich vergleichen.

 

Bgm. Schabetsberger: wenn es nur darum geht, dass man sieht ob es frei ist, dazu brauche ich das Programm nicht, das kann man so auch machen. Bei der Buchung kann es dann Probleme geben bei der Frage der Weitergabe. Man braucht dazu eine Administration und der Datenschutz ist zu beachten.

 

GR. Desch bemängelt, dass von den insgesamt über 400 Fahrten immer die gleichen 30 oder 40 Personen fahren; die anderen, die vielleicht einmal im Jahr nach Linz fahren wollen, hören „es ist nicht frei". Das kann nicht sein.

 

GV. Arthofer zeigt eine Liste vom Dezember, in welcher kein Name doppelt aufscheint.

 

GR. Sperl: zur Datenweitergaben – es ist vorgesehen, dass in den Nutzungsbedingungen drinnen steht, dass jeweils nur der Vor- und Nachbenutzer sichtbar ist. Für den Fall, dass die Weitergabe nicht über die Gemeinde gemacht wird, gibt es die Möglichkeit, dass man im Internet nachschaut, wer hat das Ticket; wenn ich diese Möglichkeit nicht habe und die Gemeinde hat zu, dann ist klar, dass die Karte unbenützt bleiben muss. Er glaubt nicht, dass es schlechter wird durch die Reservierungsmöglichkeit. Schlimmstenfalls bleibt alles gleich, Herr Schärfl schreibt es in eine andere Liste. Er hat es ausgetestet und versteht es nicht, dass es Mehrarbeit ist.

 

GR. Eichinger findet es grundsätzlich gut, wenn es online getestet wird. Sie sieht vielleicht Probleme mit der Weitergabe am Abend, wenn der nächste Benützer die Karte am nächsten Tag sehr früh am Morgen braucht.

 

GV. Arthofer findet online anschauen ist gut, aber er glaubt, dass die Weitergabe so nicht administrierbar ist.

 

GR. Tallier berichtet von der bisherigen Vorgehensweise bei Reservierung des Tickets. Dabei wird festgestellt, dass jetzt keine Barzahlung mehr erfolgt, sondern der fällige Betrag wird abgebucht.

 

GV. Windhager benutzt selber die Karte. Wenn er spät abends heimkomme und der Nächste braucht das Ticket bald in der Früh, so wirft er es am Abend in den Postkasten. So ist es überhaupt kein Problem.

 

GV. Heinzl stellt den Antrag, dass im Jahr 2017 die Aktion Schnupperticket weitergeführt wird. Es sollen monatlich zwei Karten Riedau-Linz mit Stadtverkehr angekauft werden. Es kann jeder das Ticket für einen Tag im Monat reservieren, 3 Tage vorher - wenn es nicht reserviert ist - kann diese Person das Ticket zusätzlich haben.

 

 

Abstimmungsergebnis: einstimmig

 

 

GV. Windhager stellt die Frage, was jetzt mit der Online-Reservierung ist? Ist dieser Punkt enthalten?

 

Der Bürgermeister antwortet, dieser Punkt ist im Beschluss nicht enthalten.

 

Es entsteht eine Diskussion betreffend der Online-Reservierung,

 

Bgm. Schabetsberger sagt, wir brauchen eine Vorbereitungszeit. Wir schauen uns das intern an. Er schlägt vor, dass in der Februar Sitzung dieser Punkt drauf ist. Wenn wir die Online-Reservierung machen, müssen wir auch einen Nutzungsvertrag beschließen.

 

Eine weitere Diskussion entsteht.

 

GV. Windhager stellt den Zusatzantrag, dass künftig grundsätzlich die Online-Reservierung verwendet wird.

 

GV. Heinzl berichtet, dass die Online-Reservierung im Ausschuss unter Allfälliges behandelt wurde. Es war nur ein Vorschlag.

 

Abstimmung:

23 Ja

2 Stimmenthaltungen - Franz Arthofer, Roswitha Krupa

 

Änderungshistorie:

16.12.2016 Erstversion

04.01.2017 Diskussion

 

 

zur Gemeinderatssitzung 7.7.2016 - Online Reservierung   

 

zur Tagesordnung der Gemeinderatssitzung 15.12.2016 

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