Prioritätenreihung

 

 

Bericht über die öffentliche Sitzung des Gemeinderates am 25. September 2025 erstellt von Ernst Sperl als Auszug aus dem Amtsvortrag (Sitzungsvorbereitung) und dem vorläufigen Sitzungsprotokoll.

 

 

 

TOP 12. Festlegung der Prioritätenreihung (Beratung und Beschlussfassung) 

 

 

Die Sitzungsvorbereitung

 

zum Amtsvortrag

 

 

 

 

Die Behandlung im Gemeinderat

 

Lt. Prüfbericht zum Voranschlag 2024 ist die Prioritätenreihung erkennbar durchzuführen, es genügt nicht nur die Reihung vom Gemeinderat, welche mit dem Gemeinderatsprotokoll gemacht wird. Künftig wird auch die Reihung im MFP direkt nach Beschlussfassung im Gemeinderat beim Projekt gemacht. zB. „Erweiterung bzw. Neubau Kindergarten und Krabbelstube – Priorität 1“

 

GV Reinhard Windhager schlägt folgende Reihung vor:
1. Errichtung Feuerwehrhaus – Ankauf eines Grundstücks
2. Erweiterung bzw. Neubau Kindergarten und Krabbelstube
3. Straßenbauprogramm 2024-2026 (muss bis 2026 abgeschlossen sein)
4.Kanalsanierung
5. WVA-Leitungsinformationssystem (ca. 80.000,-)
6. Aufschließung Straße „Pomedt II“ (baulich fertig - nicht ausfinanziert)
7. Aufschließung WVA „Pomedt II“ - (ausfinanziert)
8. Aufschließung ABA „Pomedt II“
9. Erschließung Pomedt/Schwaben Siedlungsgebiet - Darlehen Sondertilgung per Jänner 2025
10. Löschwasserbehälter Schwaben (zur Zeit nicht notwendig)
11. Kommunalfahrzeug Bauhof
12. Photovoltaik Freibad
13. FF Riedau Fahrzeugankauf LFA-B
14. Straßenbauprogramm 2021-2023 – KIG 2020
15. Erschließung 2019 (Leitz, Dick, Greisberger)
 

Außerordentliche Reihung/nicht im MFP als Projekt dargestellt:
A-01 FF Riedau Fahrzeugankauf RLF


2.Vizebgm. Franz Arthofer sagt dazu, dass er mit der Reihung ganz gut kann, jedoch das mit dem Straßenbauprogramm passt ihm nicht so. Er würde gerne den Fahrzeugankauf vom RLF dort sehen, wenn wir die 94.000 Euro verwenden, dann hätten wir die Eigenmittel dazu. Zusätzlich könnten wir unsere Feuerwehren entlasten beim Grundkauf (ca. 16.000 Euro) – beim Hausbau werden ja auch wieder Eigenmittel benötigt, er weiß nicht, wo die Feuerwehr das Geld überall hernehmen soll, das wird ein wenig schwierig, weil wenn wir für alles Eigenmitteln brauchen. Wir belasten sie bereits beim Grundkauf auch schon, darum wäre er dafür, dass wir es mit aufnehmen.


GR Sascha Hübsch fragt dazu, für den Fahrzeugankauf sind ja derzeit keine Eigenmittel vorhanden. Es schneidet bzw. beißt sich mit dem Thema GEP, inwieweit sind wir hier im Handlungsbedarf, ohne dass wir hier ein Problem bekommen - wenn wir keine Eigenmittel haben.


Bgm. Markus Hansbauer sagt dazu, dass er nicht meint, dass wir hier ein Problem bekommen können, wenn das Geld nicht vorhanden ist. Es hat damals geheißen, das RLF kann erst dann angekauft werden, wenn das FF-Haus steht, denn ein Feuerwehrauto darf nicht im Freien stehen. Wenn vom Land nichts kommt, dass wir das Feuerwehrhaus auf irgendeine Art und Weise finanzieren können, dann ist auch das RLF so lange Thema. Was uns als Gemeinde passieren kann, glaubt er nicht viel, weil wenn die Eigenmittel nicht vorhanden sind, wie sollen wir ca. 2 Mio. Euro an Eigenmittel ersparen, wenn alles weg ist. Da kommt man auch mit den Mitteln, die jetzt gekommen sind, auch nicht hin.


2.Vizebgm. Franz Arthofer glaubt, dass wir nicht 2 Mio. Euro Eigenmittel benötigen, wir dürfen hier auch etwas finanzieren.


Bgm. Markus Hansbauer sagt dazu, dass man als Abgangsgemeinde nichts fremd finanzieren darf.
 

2.Vizebgm. Franz Arthofer sagt dazu, dass wir für das Feuerwehrhaus etwas aufnehmen dürfen, da ist er sich ganz sicher.


Bgm. Markus Hansbauer sagt dazu, die letzte Auskunft, die wir bekommen haben, war nur wenn Gefahr im Verzug ist. Und wenn Gefahr im Verzug ist, ist morgen das Gebäude zugesperrt. Beim Kindergarten war am Gebäude Gefahr im Verzug, da war jemand anwesend vor Ort von der Bildungsdirektion, da hat es dann auch geheißen eine Fremdfinanzierung ja. Bei der Feuerwehr hat es damals geheißen Nein.


2.Vizebgm. Franz Arthofer sagt dazu, dass er es jetzt nicht so genau sagen kann. Aber wenn wir jedes Geld, was wir bekommen, in neue Projekte stecken, dann werden wir uns nie etwas sparen können. Wie gesagt, wir bekommen jetzt doch sehr viel Geld zur Verfügung gestellt und er wäre dafür, dass man sagt, dass man sich es anspart bzw. es für lfd. Projekte aufhebt.


Bgm. Markus Hansbauer sagt, die Firma Swietelsky und die Firma Felbermayer waren vor Ort und sind durch Riedau gefahren. Er will jetzt nicht gegen die Feuerwehr sprechen, aber es werden bei den Straßen Sachen fällig werden. Also Achleiten war jetzt nur ein Punkt, er glaubt, wer ein bisschen in Riedau herumfährt, es gibt nicht viele Straßen, die in einem Top-Zustand sind, werden wir nicht finden. Wir werden hier sicherlich etwas brauchen bzw. etwas tun müssen.


GV Reinhard Windhager glaubt, dass wir hier alle einer Meinung sind und die Feuerwehr absolut unterstützen. Daher haben wir die Feuerwehr mit dem Ankauf des Grundstückes auf Priorität 1 gesetzt, nutzen wir diese Chance und machen es. Das Straßenbauprogramm müssten wir bis Ende 2026 abschließen, damit wir hier die Mittel bekommen und dass immer ein Geld irgendwo in Straßensanierungen investiert worden ist in den Jahren, ist uns auch immer bewusst gewesen, das war bis jetzt noch bei jedem Bürgermeister. Wenn wir nichts machen, dann haben wir noch schlechtere Zustände bei den Straßen, teilen wir das Geld in verschiedene Sparten auf und daher glaubt er auch, dass die Reihung sinnvoll ist. Bis das Gebäude steht, wird es sicher noch ein bisschen dauern, dann kann man die Reihung bzgl. RLF wieder ändern, dieser Plan ist ja nicht in Stein gemeißelt. Aber das Geld, das hier da ist, sollte bis 2026 abgeschlossen sein, wenn wir nichts machen, bekommen wir keine Förderung.


FF-Kdt. Anton Schroll sagt, man muss beim RLF sagen, dass wir hier nicht auf der Schnellspur sind. Wenn wir ihn heuer bestellen, dann würde er 2027 kommen. Das eine Auto hat dableiben müssen und ist jetzt bereits 35 Jahre alt. Das Auto von der BTF Leitz wird aber auch 35 Jahre alt, da schaut es jedoch auch noch nicht aus, als würde hier ein Geld dafür hergenommen. Derzeit schaut es so aus, dass wir zum Haus auch parallel das Fahrzeug ankaufen müssen. Dass es natürlich schwierig ist, ist ihm auch klar. Wir dürfen nicht außer Acht lassen, da wir da eine Vorlaufzeit von zwei Jahren haben.


GV Reinhard Windhager sagt dazu, dass es in keiner Weise außer Acht gelassen wird. Wir dürfen es derzeit nicht raufgeben, da keine Eigenmittel zur Verfügung stehen. Es wird jedoch bei der Reihung angeführt, dass es nicht vergessen wird, da es ein wesentlicher Punkt ist. Da wir jetzt Fördergelder für den Straßenbau bekommen, und dass wir bei den Straßen immer was machen müssen, das ist jedem hier bewusst. Er glaubt, dass es eine sinnvolle Maßnahme ist, welche dringend notwendig ist.


GV Michael Desch sagt, dass uns die Feuerwehr in vielen Sitzungen noch beschäftigen werden wird. Er sieht den Part eher beim Land, die eine Stelle sagt wir müssen, die andere sagt wir dürfen nichts aufnehmen. Im Vorstand haben wir bereits darüber gesprochen, dass die Asphaltierung in Schwaben (Greisberger) gemacht wird, dann sind es nicht mehr die 94.000 Euro. Die anderen Asphaltierungen in Pomedt und Schwabenbach müssen abgeklärt werden, wie schnell sie bebaut werden. Die Reihung passt für uns so, so zwingend ist die Reihung nicht, meine Meinung zur Reihung kennt jeder.


GR Franz Schabetsberger sagt dazu, so Straßenbaukosten, es fallen halt die Verkehrsflächenbeiträge an, die dürfen wir nur für dies verwenden. Also dass man nichts macht, das ist nicht realistisch. Die Sanierungen von Straßen sind ein eigenes Budget, das fällt unter Straßenerhaltung rein, so ist es nicht, dass man gar nichts macht. Die Mittel sind gebunden, man muss es für das hernehmen, also es ist sicherlich auch genug Geld da. man braucht hier nicht immer die perfekte Straße, wenn wir andere wichtige Sachen auch haben - Straßen allein ist nicht das Wichtigste Man braucht eine gute Straße, aber Achleiten ist noch nicht so schlecht, dass man dort etwas machen muss. Es geht darum, dass wir nicht sagen jetzt bekommen wir wieder ein Geld und wir investieren gleich wieder und dass wir nichts haben, das wissen wir alle. Wenn wir ein Geld zur Verfügung haben, dann sollten wir es dort einsetzen, wo es nachhaltig Sinn macht, eine Straße ist nicht nachhaltig. Die Feuerwehr brauchen wir aus längerer Sicht.

Bgm. Markus Hansbauer sagt dazu, dass er kein Straßenexperte ist, aber wenn zwei Firmen unabhängig voneinander sagen, wenn hier in den nächsten Jahren nicht etwas passiert, dann kann es sein, dass wir noch mehr machen müssen.


GR Franz Schabetsberger sagt dazu, dass er genug mit der Firma Swietelsky verhandelt hat. Es ist eine Ansichtssache, wir haben Straßen in Riedau die haben wir vor 25 Jahren asphaltiert, wo es geheißen hat, dass noch ein Feinbelag draufkommt und diese Straßen halten noch. Man muss hier schon schauen, wo geht da Geld hin.

 

... Diskussion über Feuerwehrfinanzierung unter Bürgermeister Schabetsberger ...

 

Beschluss: Der Vorsitzende stellt den Antrag, die vorliegenden Prioritätenreihung für den MFP 2026-2029 zu beschließen.
 

Abstimmungsergebnis:
17 „JA“-Stimmen,

2 „Enthaltungen“ (GR Franz Schabetsberger, 2.Vizebgm. Franz Arthofer)

 

Änderungshistorie:

31.10.2025 Erstversion

 

 

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