Gehsteig/Gehweg Wildhag
Verbindungsstraße Schwaben

 

 

Vorbereitung der öffentlichen Sitzung des Gemeinderates der Marktgemeinde Riedau vom 15. Dezember 2016, erstellt von Ernst Sperl als Auszug aus der Sitzungsvorbereitung (Amtsvortrag), den Tonaufnahmen der Gemeinderatssitzung und dem vorläufigen Sitzungsprotokoll.

 

 

   

TOP. 18.) Errichtung eines Gehsteiges in Wildhag; Grundsatzbeschluss für Grundtausch und Grundkauf

 

 

Das Problem

 

Mit dem Bahnhofumbau 2006 wurde der Bahnübergang beim Lagerhaus geschlossen und auf der Westseite des Bahnhofes eine neue Straße als Zufahrt zum Pendlerparkplatz gebaut. Den Anrainern wurde zugesagt, dass daraus keine Durchzugstraße wird (24.6.1999, 18.11.1999, 22.9.2011).

 

2010 wurde die Straße im Bereich Annegg neu asphaltiert und (optisch) verbreitert. 

 

Durch den gestiegenen Fahrzeugverkehr fühlen sich zu Fuß gehende nicht mehr sicher und fordern einen Gehsteig.

 

 

Das Dilemma

 

Mit der vorgeschlagenen Verbreiterung um den Gehsteig wird die Durchfahrt noch attraktiver. Durch die Trennung von Fahrbahn und Gehsteig muss nicht mehr mit Personen auf der Fahrbahn gerechnet werden. Dadurch wird das Tempo erhöht.

 

Mit einem Gehsteig wird zwar das Sicherheitsgefühl für FußgängerInnen erhöht, tatsächlich steigt aber das Unfallrisiko durch das höhere Tempo. Das ist auch der Grund für die "Gehsteigrückbauten" in anderen Orten, z.B. in Ried im Innkreis. 

 

 

Lösungsvorschlag

 

Statt der Verbreiterung alle Möglichkeiten ausschöpfen, um die Durchfahrt unattraktiv zu machen und die Geschwindigkeit so weit zu reduzieren, dass wieder ausreichendes Sicherheitsgefühl für die zu Fuß gehenden erreicht wird.

 

In Frage kommen:

Da diese Maßnahmen jeweils auch Nachteile haben, soll darüber im Bauausschuss beraten werden (Vertagung).

 

 

Ortsplan mit der Straßenverbindung (Ried) - Taiskirchen - Am Wassen - (Zell an der Pram):

 

 

 

Das Luftbild

 

 

 

 

Die Sitzungsvorbereitung (Amtsvortrag)

 

Für die Errichtung eines Gehsteiges in Wildhag lt. Lageplan ist ein Grundtausch bzw. Grundkauf

erforderlich:

 

 

 

Vermessung DI Reifeltshammer

Teilfläche 1 Weilhartner Anton und Christine 90 m2

Teilfläche 2 Marktgemeinde                                    57 m2

Teilfläche 3 Schneebauer Birgit                                32 m2

 

Dazu „Flächenausgleich“ Schneebauer

 

 

 

Teilfläche 1 mit 32 m2

 

Quadratmeterpreis Familie Weilhartner muss noch verhandelt werden, ortsüblicher Baulandpreis.

 

 

Die Diskussion im Gemeinderat

 

Der Bürgermeister gibt den Sachverhalt bekannt. Es wurde schon darüber gesprochen, in Wildhag haben wir das Problem, wenn man vom Bahnhof Richtung Doktor geht, man sofort auf der Straße steht. Er sprach bereits mit den Grundbesitzern und wir haben die Chance, dass wir die Straße verlegen können, damit wir dort einen Gehsteig bauen können. Es soll aber nicht ein richtiger Gehsteig, sondern nur ein Gehweg werden.

 

Es geht jetzt nur um den Grundsatzbeschluss, da erst dann die Verhandlungen zum Grundpreis gemacht werden. Dann soll der Bauausschuss dieses Projekt bearbeiten.

 

GR. Dick sagt, das gehört zuerst im Bauausschuss beraten.

 

Bgm . Schabetsberger antwortet, dass dazu aber zuerst ein Grundsatzbeschluss gefasst gehört; dann wird damit der Bauausschuss befasst.

 

GV. Windhager ist grundsätzlich dafür, dass ein Gehweg errichtet wird. Der Bauausschuss soll dann beraten, ob es auch andere Möglichkeiten gäbe.

 

Der Bürgermeister sagt, er hat sich vor Ort mit DI Reifeltshammer die Situation angeschaut und es wird sicherlich ein Projekt, das grob geschätzt um die € 15.000,- kostet. Der Bauausschuss muss in die Beratungen auch mit einbeziehen die „Schupfen" und die Straßenführung usw.

 

GR. Kopfberger stellt eine Frage bezüglich der Unterscheidung Gehsteig und Gehweg.

 

Bgm. Schabetsberger gibt dazu bekannt, ein Gehsteig muss mindestens 1,5 m breit und erhöht sein. Bei diesem Gehweg könnten wir Stempen setzen. Er ändert den Wortlaut der Einladung von „Gehsteig" auf „Gehweg" ab.

Die Diskussion ergibt, dass beides – Gehsteig und Gehweg – im Bauausschuss zu beraten ist.

 

GR. Dick stellt die Frage, ob der Gehweg oder die Straße nach links verlegt wird.

 

Der Vorsitzende antwortet, die Straße soll nach links verlegt werden. Wenn man vom Bahnhof heraufgeht, soll man gleich weitergehen können.

 

GR. Kopfberger berichtet dazu, dass er bereits vor drei bis vier Jahren von den Hausbesitzern angesprochen wurde, sie wollen entlang ihrer Gartenmauer einen Gehsteig oder -weg haben, damit sie nicht gleich auf der Straße stehen. Einmal die Straßenseite wechseln hat man sowieso.

 

GV. Windhager bittet, nicht nur dieses kleine Stückchen zu planen, sondern wie könnte der Gehsteig/Gehweg bis zum Doktor ausschauen. Es sollte bis zum Schluss durchgeplant werden, auch wenn es nicht sofort umgesetzt wird.

 

GR. Eichinger sagt, bis der Gehsteig dann fertig wird, ist der Doktor nicht mehr.

 

GV. Arthofer wird die Angelegenheit im Bauausschuss behandeln und er stellt den Antrag für einen Grundsatzbeschluss für diesen Gehweg/Gehsteig

 

GR. Sperl stellt Antrag auf Vertagung bis der Bauausschuss das geprüft hat.

Er glaubt nicht, dass man den Beschluss jetzt unbedingt gleich braucht, damit man weiterdenken kann, denn auch die Vermessung kostete Geld. Dafür war ja auch kein Gemeinderatsbeschluss notwendig. Er bringt die am Beginn dieser Seite angeführten Argumente.

 

GV. Arthofer sagt, dass dies im Bauausschuss beraten wird.

 

GR. Sperl betont, das „unattraktiv machen" beschränkt sich nicht nur dieses kleine Stück, sondern auch auf die Strecke entlang des Pendlerparkplatzes.

 

 

Abstimmungsergebnisse

Vertagung abgelehnt 1:24

Grundsatzbeschluss angenommen 24:1

 

Änderungshistorie:

12.12.2016 Erstversion

16.12.2016 Behandlung im Gemeinderat

04.01.2017 Diskussion

 

 

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