Verkehrsberuhigung

Verbindungsstraße Schwaben-Wildhag

 

 

Vorbereitung der nicht öffentlichen Sitzung des Bauausschusses 26. Jänner 2017 der Marktgemeinde Riedau, erstellt von Ernst Sperl

 

 

 

   

TOP. 1 Tempobremse Verbindungsstraße Wildhag-Schwaben

 

 

Die Vorgeschichte

 

Mit dem Bahnhofumbau 2006 wurde der Bahnübergang beim Lagerhaus geschlossen und auf der Westseite des Bahnhofes eine neue Straße (Plan) als Zufahrt zum Pendlerparkplatz gebaut. Den Anrainern wurde zugesagt, dass daraus keine Durchzugstraße wird (24.6.1999, 18.11.1999, 22.9.2011). 2010 wurde die Straße im Bereich Annegg neu asphaltiert und (optisch) verbreitert. Durch den gestiegenen Fahrzeugverkehr fühlen sich zu Fuß gehende nicht mehr sicher und fordern einen Gehsteig.

Der Gemeinderat hat am 15. Dezember 2016 den Bauausschuss beauftragt, die optimale Lösung zu suchen.  

 

Anzahl Fahrzeuge

6300 pro Woche

1100 an den stärksten Tagen (Freitag)

 

gemessene Geschwindigkeiten

46 km/h Durchschnitt

88 km/h Maximum

 

Quelle: Land OÖ Verkehrserhebung November 2016

 

 

 

Lösungsvorschläge - beste Wirkung bei gleichzeitiger Umsetzung

 

 

1. Tempobremsen

 

Beispiel Einwartingerstraße in Schwanenstadt, Verbindung von Grieskirchen über Attnang nach Gmunden, Abkürzung über Aztbacher Straße und Einwartingerstraße   

 

 

 

Landkarte - die Tempobremsen sind beim Pfeil

 

 

 

Beispiel Einsiedelstraße in Schwanenstadt, B135 von Grieskirchen über Traunfall nach Gmunden, Abkürzung über Mühlfeldstraße (Schule) und Einsiedelstraße (Wohngebiet), 3.600 Fahrzeuge pro Tag (2007)

 

 

 

Standortvorschlag Kuppe bei Stiege Bahnhofzugang und am Südende des Pendlerparkplatzes - Fahrzeuge müssen Gegenverkehr abwarten

 

 

Größenvergleich Betonbarriere mit Fahrrad

 

Fahrrad als "Testbarriere"

 

 

 

Einwand: Eine Verengung direkt an der Kuppe ist sehr ungünstig und gefährlich! So eine Tempobremse soll nur bei übersichtlichen Verhältnissen sein, aber nicht an dieser Stelle (auch in Schwanenstadt Einsiedelstraße ist sie sehr übersichtlich)! Als verkehrsberuhigend genügt auch die Verschwenkung des Straßenverlaufs. Die Straße ist schon sehr Kurvenreich und für den Durchzugsverkehr nicht attraktiv.

 

Beantwortung: Je unübersichtlicher, umso langsamer wird gefahren. Damit sinkt das Risiko. Zum Beispiel die enge Verbindung vom Marktplatz (Kirche) zum Oberen Marktplatz in Riedau
 

 

 

2. einspurige Bereiche durch parkende Autos - Gegenverkehr ist abzuwarten 

 

Es werden weitere Parkplätze gebraucht, diese als Tempobremse zu nutzen ist die billigste Methode. Sie funktioniert in Riedau bereits in der Haberlstraße zwischen Gemeindeamt und Gasthaus Autzinger

 

 

 

Einwand: Der vorhandene Platz reicht nicht aus, es müssen auch LKW´s bzw. Sattelzüge und landwirtschaftliche Fahrzeuge durch können, das ist jetzt bei Gegenverkehr schon sehr schwer möglich! – Für beide Gruppen gibt es gibt keine geeignete Ausweichstrecke.

 

Beantwortung: es bleiben mehr als 3,5 Meter Fahrbahnbreite für Schneepflug und breitere (landwirtschaftliche) Fahrzeuge. Gegenverkehr soll ja nur in der zweispurigen Zone möglich sein, damit der Tempobremseffekt erreicht wird und durch die Wartepflicht die Durchfahrt weniger attraktiv wird.

 

 

3. Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 km/h, Verkehrszeichen montiert auf den beiden Ortstafeln oder eine Begegnungszone mit 30 km/h 

 

 

 

 

4. Begegnungszone, schleichende Verengung durch wachsenden Zaun
(nicht wenn die 30 km/h-Beschränkung als Begegnungszone beschildert wird)   

 

Definition Begegnungszone: eine Straße, deren Fahrbahn für die gemeinsame Nutzung durch Fahrzeuge und Fußgänger bestimmt ist, und die als solche gekennzeichnet ist.

 

 

 

Der Zaun musste 2010 zurückgeschnitten werden, die Fahrbahn daneben wurde neu asphaltiert:

 

 

Einwand: Es sollte eine halbwegs normale  Zufahrt zu dem Siedlungsgebieten möglich sein! Es ist die einzige Zufahrt zu den Siedlungsgebieten! Der Großteil sind ja trotzdem Anrainer und kein Durchzugsverkehr!
 

Beantwortung: Bei den gezählten 1100 Fahrzeugen pro Tag werden das nicht zum Großteil Anrainer sein ....

 

 

Einwand: Es muss bedacht werden dass damit der Verkehr ja nicht eingeschränkt wird sondern nur verlagert und vielmehr durch den Ort geschleust wird!

Beantwortung: Die Pramtal-Landesstraße (Bahnhofstraße, Zellerstraße) ist eher für den Durchzugsverkehr geeignet.

 

 

 

5.  Rechtsregel einführen

 

 

 

 

6.  Schwelle 

 

Schwellen dürfen keinen Lärm verursachen und nur für Schnellfahrer bremsend sein, wie zum Beispiel Holzingerbach bei der Schulwegbrücke über die Pram.

 

 

 

Änderungshistorie:

08.01.2017 Erstversion

20.01.2017 Tempobremse Einwartinger Straße, Rechtsregel, Schwelle, Einwandvorwegnahme

  

 

 

zum Bericht in der Gemeinderatssitzung 02.02.2017

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